Finnland ist eines der fünf nordischen Länder und eines der am dünnsten besiedelten Länder der EU. Mit über 188.000 Seen wird Finnland auch zurecht das “Land der Tausend Seen” bezeichnet – diese nehmen damit insgesamt 10% der Landesfläche ein. Ich dürfte die malerische Südküste von Finnland bereisen und stelle euch hier die schönsten Plätze an der Küste vor.
Helsinki ist ist die Hauptstadt und größte Stadt Finnlands und von Südfinnland mit ca. 620.000 Einwohnern. In Helsinki kann man die Stadt entweder zu Fuss erkunden, oder die gute Verkehrsanbindung mit Bus oder Strassenbahn nutzen. Was ich jedoch nicht vermutet habe, dass dieses ein Ort für tolle Bootstouren durch das Archipelago ist und hier jede Menge los ist.
Hier seht ihr den Ausblick aus dem Ort Siltasaari, der zu Helsinki gehört und sich ca. 30 Minuten vom Flughafen befindet und sich unweit des Marktplatzes befindet, von dem viele Sightseeing Touren (Boot) beginnen.
Die Temperaturen lagen hier bei der Ankunft bei ca. 23 Grad, was für Finnland eher ungewöhnlich, da es in der Regel erst im Sommer wärmer wird. Den ersten Abend habe ich daher gemütlich am Wasser verbringen können und diese Aussicht geniessen dürfen. Helsinki ist daher nicht zu Land wunderschön, sondern auch zu Wasser eine Augenweide für Touristen.
Für unsere Gruppe ging es mit dem Boot der Sonne entgegen zu der kleinen Insel “Lonna”. Die Insel war früher in Besitz des Militärs und daher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Inzwischen befindet sich hier ein Restaurant und ein besuch auf der kleinen Insel sollte daher auf dem Reiseplan stehen. Es gibt hier diverse Inseln, die man besichtigen kann.
Während der Fahrt zum Hafen erinnert die Aussicht etwas an London mit dem Riesenrad und einigen Häusern im Hintergrund – fast wie eine Fahrt auf der Themse.
Insgesamt findet ihr sieben Häfen, die diverse Bootsfahrten anbieten und zugleich auch als Anlegestelle für internationale Kreuzfahrtschiffe dienen. Ich war sehr überrascht, dass Helsinki so viel zu bieten hat.
Das Helsinki Archipelago hat insgesamt 315 kleine grüne Inseln zu bieten und ist daher auch für zahlreiche Wassersportaktivitäten und tolle Ausflüge einfach sehr gut gelegen.
Einige der Insel im Archipelago sind bewohnt und einige stehen noch zum Kauf bereit. Eine Bootsfahrt vom Marktplatz über den österlichen Helsinki Archipelago und einer Dauer von 1,5 Stunden – 2,5 Stunden (hier gibt es drei verschiedene Routen) kostet für Erwachsene 38€ (hier kann ein Lunch Buffet nach Wahl noch dazu gebucht werden. Für unsere Gruppe ging es am nächsten Tag der Küste entlang zu einem malerischen Dorf.
Von Helsinki dauerte die Fahrt ca. 30 Minuten mit dem Bus und wieder bot sich hier komplett das Gegenteil. Ein malerisches kleines Dorf wie aus einem Buch oder einer Postkarte begrüßte uns bei der Ankunft. Fiskars ist ein kleines Dorf in der Gemeinde Raseborg im Süden Finland.
Es leben hier nur weniger Leute – geschätzt 600 , daher findet man auch nur wenige Häuser und alles ist sehr rustikal gehalten. Mitten durch den Ort fliesst ein kleiner Bach und in der Nähe finden sich einige Geschäfte, die regionale selbstgemachte Produkte anbieten.
Die Stadt ist übrigens durch die Firma Fiskars , mit dem Hauptsitz in Heksinki (Schere übersetzt) bekannt geworden, die Scheren, Messer, Äxte und weitere Werkzeuge herstellt, die inzwischen weltweit verkauft werden.
Hier könnt ihr das Hotel Tegel auf der rechten Seite bewundern welches ebenfalls am Fiskarsinjoki-Fluss genau ist. Der Fluss mündet im Degersjö-See, der nur wenige Spazierminuten vom Hotel entfernt ist und zum entspannen, rudern oder einfach am Feuer sitzen einlädt. Die Südküste ist von Archipelagos, kleinen Inseln und National Parks umgeben, und so geht die Fahrt weiter in Richtung Högsara.
Die kleine ÖrÖ Insel gehört ebenfalls zum National Park und man erreicht diese mit einer Fähre oder einem Speedboat. Die Fahrt mit dem Speedboat könnt ihr hier in einem kurzen Video bewundern:
Die Insel war über 100 Jahre militärisches Sperrgebiet – erst ab Juni 2015 wurde diese dem Tourismus öffentlich gemacht. Von hier kann man die Aussicht auf Skandinaviens höchsten Leuchtturm (52Meter) geniessen.
Bei wärmeren Temperaturen kann man hier einen entspannten Badetag geniessen. Die Reise entlang der Küste geht für uns nach einem kurzen Aufenthalt auch weiter.
Die Mathildedal Marina ist der zentrale Punkt in dem kleinen Dorf und bietet der perfekten Ausgangspunkt für alle Aktivitäten hier im Ort.
Der Ort ist wirklich nicht groß, und trotzdem könnte ich mir einen Erholungsurlaub hier wunderbar vorstellen, den das Angebot an Aktivität ist überraschen groß.
Die renovierte Marina bietet jeden Menge Wasseraktivität wie man das hier vermuten würde.
Da der Ort an den National Park angrenzt, kann man die Umgebung mit den Mietfahrrädern wunderbar erkunden. Im Sommer gibt es hier auch Konzerte und Aufführungen.
Das Restaurant, welches direkt am Hafen ist, bietet nicht nur einen perfekten Ausblick auf den Sonnenuntergang (wie ihr das hier schon an den Bildern sehen könnt), sondern frisches Essen oder einfach nur einen Kaffee mit Aussicht. Es gibt hier im Ort auch eine eigene Bäckerei, die viele selbstgemachte Leckereien für die Gäste anbietet.
Wem die Aussicht immer noch zu langweilig ist, der kann auf Erkundungstour in den National Park gehen und dort weiter mit den Aktivitäten fortfahren.
Ich wäre natürlich bei dem Anblick und dem idyllischen Ambiente hier im Ort auch gerne länger geblieben und noch ein paar runden mit dem Fahrrad gedreht.
Leider musste ich am nächsten Tag mein Fahrrad dann gegen ein Ruderboot tauschen. Der Ausflug in den National Park verspricht auch hier jede Menge an Abwechsulung.
Ihr könnt im Center des Parks diese Ruderboote ausliehen, oder Kanu fahren oder einfach nur schwimmen gehen.
Mit dem Ruderboot geht es auf die andere Seite und eine kleine Moorinsel, die viele Familien zum wandern einlädt und zum gemütlichen Lagerfeuer.
Es ist wirklich erstaunlich, dass ihr hier im National Park vorbereitetet Lagerfeuer Stellen mit aufbereitetem Holz vorfindet und euch ohne Erlaubnis einen gemütlichen Abend machen könnt. Das wäre bei uns eigentlich unvorstellbar. Für einen erholsamen und naturverbunden Urlaub ist die Südküste von Finnland definitiv das Richtige.
Egal ob Wandern, Schwimmen, Boot fahren, Kanu fahren, am Lagerfeuer sitzen, der Natur lauschen oder einfach die Aussicht geniessen, hier findet jeder seine richtige Erholung im Urlaub und kommt wie neugeboren wieder. Ihr werdet in der Zeit zurückreisen, jede Menge selbst gemachtes Essen probieren und der Natur wieder ein Stück näher kommen.
Das ist doch immer das, was wir uns Stadtmenschen doch gewünscht haben, oder ? Wenn ihr die Route genau nachlesen wollt, oder nach einer passenden Unterkunft auf den Inseln sucht, dann schaut auf der offiziellen Seite von VISIT FINLAND vorbei.
Vielen Dank an das team von Visit Finland für diese magischen Eindrücke und die Reise.
Ich bin Sylvia und seit über 10 Jahren bei Instagram aktiv und seit 8 Jahren auch als Reiseblogger unterwegs. Meine Leidenschaft is die Fotografie, denn ein Bild sagt definitiv mehr aus als 1000 Worte. Ich kann hier viel schreiben und erzählen, aber die Bilder halten die wesentlichen Momente so fest, wie ich sie erlebt habe.