1.434 Km Strecke in 5 Tagen, Temperaturen von 34°C bis 15°C, Giraffen, mysteriöse Oryx Einhörner und ganz viel Sand – ein Erfahrungsbericht über meinen ersten Besuch in Namibia.
Namibia liegt im südlichen Teil von Afrika, zwischen Angola, Botswana, Südafrika und Sambia, direkt am Atlantischen Ozean. Das Land ist mit nur 2,1 Millionen Einwohner sehr dünn besiedelt und wirkt auf großstadtgeplagte Europäer einfach unglaublich weit und leer.
Die Flugzeit ab Deutschland mit Qatar Airways beträgt ca. 10 Stunden und da es keine Zeitverschiebung gibt, bleibt einem auch der lästige Jetlag einer Fernreise erspart.
Nach der Landung an dem internationalen Flughafen Hosea Kutako mit Qatar Airways fahren wir mit dem Taxi in die 40 Minuten entfernte Hauptstadt Namibias: Windhoek. Mit etwas mehr als 300.000 Einwohnern gleicht es eher einem beschaulichen Städtchen als einer pulsierenden Metropole. An einem Tag können wir uns entspannt sämtliche Sehenswürdigkeiten anschauen und uns einen guten Überblick über die Stadt verschaffen.
Was mir in Namibia sofort auffällt, ist diese scheinbar unendliche Weite. Wir fahren vier Stunden lang durch ein großes, beiges, steiniges Nichts. Dass eine Landschaft über so weite Strecken so karg sein kann, sehe ich hier in Namibia zum ersten Mal.
Die lange Fahrt über meist holprige Schotterpisten führt uns in eine der größten Wüsten der Welt: die Kalahari.
Wir verbringen die Nacht in der schönen Kalahari Anib Lodge, Marienthal. Die Zimmer, geräumige Bungalows mit einer eigenen Terrasse, sind modern eingerichtet und laden zum Entspannen ein.
In der Mittagshitze könnte ich mich in einem der zwei Pools abkühlen, entscheide mich dann aber doch für einen Spaziergang um dabei putzige Erdhörnchen in freier Wildbahn zu beobachten.
Die Mahlzeiten werden im lichtdurchfluteten Restaurant in Buffetform angerichtet. Von traditionell afrikanischen Speisen über internationale Gerichte – es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Der dritte Tag beginnt wieder mit einer langen Fahrt und führt uns nach Sossousvlei in der Namib Wüste. Diese Landschaft ist für mich typisch Namibia und definitiv ein Must-See wenn ihr dieses Land besucht.
Sossousvlei ist eine beige Salz-Ton Pfanne, gespickt mit schwarzen Gerippen von längst abgestorbenen Bäumen. Umschlossen wird sie von leuchtend orange-roten Sanddünen, die zu den größten der Welt zählen. Über uns der strahlend blaue Himmel und ich fühle mich als wäre ich in einem Real-life-Photoshop-Projekt gelandet.
Die kleine Wanderung/Bear-Grylls-Überlebenstraining – die Meinung variiert je nach persönlichem Hitzeempfinden und körperlicher Fitness – vom Parkplatz zum Dead Vlei dauert ca. 45 Minuten. Das Gehen durch den ca. 50 °C heißen Sand ist mühsam, aber die Aussicht am Ende die Anstrengung definitiv wert. Wichtig ist nur: ausreichend Wasser mitnehmen! Auch wenn man keinen Durst empfindet alle 10 Minuten trinken und unbedingt Sonnencreme plus Kopfbedeckung einpacken.
Während wir auf der Fahrt durch die Wüste noch bei 35°C kräftig geschwitzt haben, zeigt uns Swakopmund gleich bei der Ankunft: Namibia hat auch eine andere Seite. Ein kräftiger Wind weht über den Atlantik, es nieselt ein wenig und die Wellen rauschen unermüdlich an den Strand. Diese Aussicht von meinem Zimmer im neu eröffneten Luxus Hotel „Strand“ ist traumhaft.
Swakopmund erinnert durch die deutsche Kolonialzeit ein wenig an ein Seenbad an der Ostsee. Viele der Straßennamen sind deutsch und auch ein Großteil der Bewohner spricht deutsch, was die Orientierung recht einfach macht.
Am nächsten Tag steht eine Katamaranfahrt in Walvis Bay auf dem Programm. Das Highlight hier: Besuch von der Robbe „Neckless“, die auch ganz gerne mal für Selfies posiert.
Von dem Skipper des Katamarans lernen wir alles Wissenswerte über die Austernzucht in Namibia. Mit einem Glas Sekt in der einen und einer (ok, einem kleinen Berg) frischen Auster in der anderen Hand lassen wir diesen Ausflug ausklingen und kehren in den Hafen zurück.
Die Reise wurde in Kooperation mit Qatar Airways durchgefüghrt. Vielen Dank für die atemberaubende Reise und unvergesslichen Momente.
Weitere Flugangebote findet ihr hier:
Ich bin Sylvia und seit über 10 Jahren bei Instagram aktiv und seit 8 Jahren auch als Reiseblogger unterwegs. Meine Leidenschaft is die Fotografie, denn ein Bild sagt definitiv mehr aus als 1000 Worte. Ich kann hier viel schreiben und erzählen, aber die Bilder halten die wesentlichen Momente so fest, wie ich sie erlebt habe.
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